TAG DES LICHTS
„Erleuchtet sein heißt nicht perfekt sein“
Klingt vielleicht erstmal esoterisch oder ein bisschen kitschig – aber wenn du dir mal einen Moment Zeit nimmst, den Begriff Licht nicht nur als das zu sehen, was aus deiner Deckenlampe kommt oder morgens durchs Fenster knallt, dann merkst du: Licht ist ein verdammt starkes Symbol.
Licht steht in vielen Kulturen und Religionen für das Gute. Für Hoffnung. Für Wahrheit. Für Erkenntnis. Für Leben. Und hey, wenn wir mal ganz praktisch draufschauen: Ohne Licht – kein Leben. Keine Farben. Keine Orientierung. Kein „Ich sehe, also bin ich“. Wir tappen im Dunkeln – im wörtlichen wie im übertragenen Sinne.
Und genau darum geht’s beim Tag des Lichts. Es geht nicht nur um Sonnenstrahlen oder Glühbirnen. Es geht darum, das Licht in deinem Leben bewusst wahrzunehmen. Es zu feiern. Und es vielleicht sogar weiterzugeben.
Licht als innerer Zustand
In stressigen Zeiten – und davon haben wir alle genug – fühlt sich das Leben manchmal wie eine zappendustere Höhle an. Der Tunnel ist lang, und das Licht am Ende? Meist nur ein entgegenkommender Zug. Aber genau dann wird Licht zu etwas Spirituellem: zu einer inneren Haltung. Licht kann Hoffnung sein, wenn alles grau ist. Ein kleiner Gedanke, der sagt: „Es wird wieder besser.“ Oder eine Begegnung, die dich aufatmen lässt, obwohl die Welt um dich herum tobt.
Licht kann in einem Lächeln stecken, in einem ehrlichen Gespräch, in einem Moment der Stille. Manchmal ist es auch nur das kleine Aufblitzen von Dankbarkeit, wenn dir klar wird: „Hey, ich hab vielleicht nicht alles – aber ich hab einiges.“
Licht geben – Licht empfangen
Ich glaube fest daran: Jeder Mensch hat ein inneres Licht. Manche haben gerade einen vollen Strahler an, bei anderen glimmt nur ein kleines Flämmchen. Aber das Ding ist – du kannst Licht weitergeben, ohne selbst dunkler zu werden. Im Gegenteil: Je mehr du gibst, desto heller wirst du oft selbst.
Ein freundliches Wort. Eine aufrichtige Umarmung. Oder einfach mal zuhören, ohne gleich deinen Senf dazugeben zu müssen. All das sind Wege, Licht zu spenden. Und das Schöne: Dieses Licht bleibt nicht bei dem anderen – es kommt oft zurück. Vielleicht nicht sofort, vielleicht nicht direkt – aber auf lange Sicht wird dein inneres Licht genährt von dem, was du gibst.
Ein kleiner Impuls für dich
Zum Tag des Lichts lade ich dich ein, dir heute mal 5 Minuten zu nehmen. Wirklich. Timer stellen. Handy weg. Augen zu, wenn du magst.
Frag dich:
Wo ist gerade Licht in meinem Leben?
Welche Menschen bringen mir Wärme, Klarheit oder Freude?
Und wem könnte ich heute ein kleines Licht schicken?
Vielleicht fällt dir jemand ein, der gerade im Dunkeln sitzt. Ruf ihn an. Schreib eine Nachricht. Schick 'nen blöden Witz, wenn Worte fehlen. Sei das Licht, das du dir selbst wünschst.
Am Ende ist es ganz einfach
Licht ist überall – wenn du die Augen aufmachst. Es steckt in Sonnenaufgängen, Kinderlachen, Musik, ehrlichen Gesprächen, Kunst, Kerzenflammen, Erinnerungen und Zukunftsplänen. Und manchmal – ganz selten, aber unvergesslich – spürst du es in dir wie ein Feuer, das nicht zu löschen ist.
Also: Lass leuchten. In dir. Für andere. Nicht nur am Freitag. Aber vielleicht ist dieser Tag des Lichts ein guter Moment, um wieder damit anzufangen.