„Man darf nicht verlernen, die Welt mit den Augen eines Kindes zu sehen.“ - Henry Matisse

Hast Du schon einmal ein Foto von einer Situation gemacht und ein Kind genau dasselbe fotografieren lassen? 

Es ist fast atemberaubend, was Kinderaugen sehen und was wir Erwachsenen verlernt haben zu sehen. 

Teils so simpel und doch bahnbrechend sind die Fotos der Kinder. Sie fangen Emotionen und Menschen in ihrem wahren Naturell ein. Keine künstlichen Posen, kein falsches Lachen oder gerade das so zwanghaft versteckte schelmische Grinsen. 

Vielleicht fragst Du dich: Was aber hat das mit Kinderyoga zu tun? Ganz schön viel, sage ich Dir!

Wenn ich die Kinder der heutigen Zeit beobachte, fällt mir auf, dass viele der Kinder eine sehr genau strukturierte und zeitlich verplante Woche haben. 

Früh aufstehen, in die Schule, nach Hause, Hausaufgaben, kurz was essen, ab zu Hobby Nr. 1, lernen für anstehende Tests und Arbeiten, Abendbrot und ab ins Bett. 

Die darauf folgenden Tage sehen ähnlich aus.
Die jüngsten Mitglieder der Gesellschaft haben auch schon STRESS - kindlichen „Freizeitstress“. Spricht man darüber, wird das Besagte belächelt und vom Tisch gekehrt.

Wo bleibt Zeit zum Kind sein? Wann dürfen die Kinder sich kreativ ausleben? Wissen die Kinder wie man fantasievoll spielt und sich aus Stöckern und Pappkartons Raumschiffe baut, um ins Weltall zu fliegen? 

Ich denke häufig an meine Kindheit zurück. An die lebhaften Sommermonate in denen wir mit, manchmal elf Kindern im Garten spielten. Uns „Olympiaden“ oder das Spiel des Jahres ausdachten, Teams bildeten und alles ganz genau austüftelten. Vermutlich haben wir sogar das erste „Kalamatscheküchenrestaurant“ gegründet und auf kleinen Campingstühlen selbstgemaltes und -gebasteltes an vorbeilaufende Erwachsene verkauft. 

Im Winter warteten wir auf den ersten Schnee und tüftelten neue Abenteuer für den Sommer aus. Wir wanderten durch den Schnee zum Annaturm, tranken dort eine heiße Schokolade und sausten mit dem Schlitten wieder hinunter ins Tal. 

Wäre es nicht wundervoll, wenn Kinder in dieser stressigen Welt und ihrem vollen Alltag wieder lernen und entdecken dürfen, was es heißt Kind zu sein?

Und genau da knüpfen die Kinderyogastunden an. Spielerisch lernen wir, den Körper zu bewegen. Wir schauen uns die Philosophie von Patanjali in Kindersprache an und lernen, was es heißt, achtsam mit sich und seiner Umwelt zu leben und zu agieren. Wir tanzen, toben, kreieren, kommen in den Fluß und atmen gemeinsam. Wir kitzeln das INNERE KIND eines jeden Kindes heraus.

Gemeinsam reisen wir in ferne Länder, in parallele Universen und Galaxien, unter dem Meer oder in der Luft. Wir praktizieren zu bekannten Geschichten oder denken uns neue aus, wir singen und sind leise. 

Kinderyoga stärkt das Gemeinschaftsgefühl. Aber nicht nur das, mit Kinderyoga gebt ihr, liebe Eltern, euren Kindern die Chance auf ein verbessertes Balancegefühl im Körper und im Alltag. Die Kinder dürfen durch die Übungen lernen ausgeglichen zu sein und sich mit super einfachen Tools selber zu beruhigen, wenn sie gestresst oder aufgeregt sind. Eure Kinder wachsen über sich hinaus, feiern in jeder Stunde kleine Erfolge und stärken so ihr Selbstbewusstsein ganz entspannt und mit Leichtigkeit.

Das Wundervollste und Herzerwärmendste an den Kinderyogastunden für mich sind: DIE FUNKELNDEN AUGEN am Anfang - keiner weiß was heute passiert - und am Ende! Das Funkeln bleibt, wenn ihr eure Kinder einsammelt und sie euch euphorisch und glückselig von den Erlebnissen der Stunde berichten.

Lasst uns gemeinsam diese Welt zu einem besseren Ort für Kinder machen! Frei von Stress, Druck, Leistungszwang und Mobbing.

Namaste,

Lea

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