YIN UND YANG im Schnellüberblick

Viele von uns kennen mit Sicherheit das Zeichen “Yin&Yang”.

Es verkörpert die Philosophie der Gegensätze. Wer sich in unserer Welt umschaut, bemerkt schnell, wie universell Gegensätze um uns herum existieren und voneinander abhängig sind, beziehungsweise sich anziehen und wie bei Yin und Yang wechselseitig ergänzen, um eine Einheit zu erschaffen. Einige Beispiele hierzu sind Sonne und Mond, Ebbe und Flut, Tag und Nacht, Wasser und Feuer.

Steigt eines der Elemente, sinkt das Andere. Um es genauer zu beschreiben, dominiert zum Beispiel Yang, ist in diesem Moment Yin untergeordnet. Es ist ein anhaltender Kreislauf des Wechselspiels. 

Die ursprüngliche Wortbedeutung von dem Konzept Yin und Yang ist nicht eindeutig ermittelbar.

Die erste Erwähnung findet Yin und Yang in der chinesischen Mythologie. Vielmehr in der Philosophie des Daoismus oder Taoismus1, was so viel wie die ,,Lehre des Weges“ bedeutet. Der Daoismus ist eine Weltanschauung und wird darüber hinaus als chinesische Religion angesehen (4 Jhr. vor Chr.). Dabei findet sich das Konzept von Yin und Yang in dem Buch Yijing (aus der westlichen Zhou-Dynastie etwa 1045–770 v. Chr.) - ,,Buch der Wandlung“. In diesem Buch werden die chinesischen Wahrsagepraktiken kodifiziert. Darin beschrieben wird, dass Yin und Yang entstand als unser Universum erschaffen wurde. Es entwickelte sich im Chaos, als alle existierende Materie, die sogenannte Urmaterie, sich durchmischte. Heute kennt man diese Urmaterie auch als Qi oder aus dem Japanischen als Ki, die Lebensenergie. In dem Buch der Wandlung werden außerdem die 5 Elemente ,,Lehre der 5 Wandlungsphasen“: Holz, Wasser, Feuer, Erde, Metall in Verbindung mit Yin und Yang gebracht. Diese 5 Elemente beschreiben eine ganzheitlich Sichtweise auf das Leben und gehen davon aus, dass alle materiellen und immateriellen Abläufe im Universum auf den genannten Elementen beruhen. 

Später lehrte in der volkstümlichen Geschichte das Prinzip für Yin und Yang stetigen Wandel und sollte in schweren Zeiten Hoffnung auf leichtere Tage schenken. 

Allgemein steht Yin für: 

  • Mond

  • kühlend

  • links

  • passiv

  • kalt

  • weiblich

  • dunkel

  • innen

Yang symbolisiert:

  • Sonne

  • warm

  • recht

  • aktiv

  • heiß

  • männlich

  • hell

  • außen

SYMBOL

Das gezeichnete Yin und Yang Symbol wird eigentlich Taijitu genannt. Übersetzt bedeutet es „Symbol des sehr großen Äußersten/Höchsten“.

Ein Kreis, der in der Mitte S förmig geteilt ist. Eine Seite ist schwarz, die andere weiß. Wichtig hierbei, beide Hälften sind gleich groß und stehen im harmonischen Gleichgewicht. Zudem findet man in jeder Hälfte einen kleinen gefüllten Kreis des Gegensätzlichen. Yang wird durch die weiße Hälfte symbolisiert und Yin durch die Schwarze. Oft kann diese geometrische Figur in natürlicher Form in der Natur entdeckt werden, wie zum Beispiel in einem Baumstamm.

GESUNDHEIT

Das Prinzip von Yin und Yang wird seit Jahrhunderten in der Medizin angewendet. Dabei beschreibt die chinesische Medizin, dass in einem menschlichen Körper Yin und Yang im Gleichgewicht sein müssen, damit der Mensch gesund, zufrieden und ausgeglichen leben kann. Bei einem Ungleichgewicht kann die Lebensenergie Qi nicht mehr fließen, sie blockiert und stagniert und resultiert in Krankheiten. Durch verschiedene Praktiken kann Qi im menschlichen Körper wieder in Fluss geraten. Erlischt Qi, bedeutet dies den Tod. Allerdings konnte bis heute Qi nicht nachgewiesen werden. 

YOGA

Auch im Yoga lassen sich Yin und Yang, Qi und die 5 Elemente wiederfinden und bilden wichtige Grundpfeiler. 

Jetzt bleibt noch die spannende Frage, wie? Dazu lade ich dich ein, mehr in meinem nächsten Beitrag zu lesen.

(1)Heutzutage wird vermehrt darüber diskutiert ob, der Daoismus lediglich eine philosophische Strömung war und sich vielfach an der chinesischen Naturkunde orientierte. 

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